No S20 – Gegen den Gipfel der Herrschaft!
#NICHTINUNSEREMNAMEN
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Wir dokumentieren und unterstützen folgendes Statement von Studierenden der Universität Mozarteum. Wir sehen uns auf der Demo!

 

Protestaktion  
#MOZARTEUM #NICHTINUNSEREMNAMEN #NOS20
 
Wir, Studierende am Mozarteum Salzburg, erklären uns mit den Protesten unter dem Motto „For A Better Future For All“ gegen den EU-Gipfel solidarisch und rufen zur Teilnahme an der gleichnamigen Demonstration am 20. September in Salzburg auf!  Wir zitieren unseren Pressesprecher Thomas Beh:
 
Dieser Tage erscheint uns die Uni fremd: Als ein Ort der Abschottung und der Ignoranz. Unsere Rektorin spricht nicht in unserem Namen, wenn sie sagt, das Mozarteum sei ‚gerne Gastgeber‘ und das Gipfeltreffen mit einem ‚Großen Fest‘ vergleicht.
Die Räume unserer Kunstuni werden zur hübschen Kulisse eines Gipfeltreffens umfunktioniert, dass den Ausbau der ausgrenzenden und mörderischen sogenannten ‚Sicherung‘ der EU-Außengrenze und den reaktionären Diskurskomplex ‚Innere Sicherheit‘ auf die Tagesordnung setzt. Über unsere Köpfe hinweg wurde entschieden, dass unsere Universität sich diesem Zwecke gemein macht.
 
Eine (Kunst-)Universität sollte ein Ort für künstlerische Offenheit und freies Denken sein, eben genau ein Ort der Entgrenzung statt der Ausgrenzung. Ein Ort, der Ambivalenz fördert statt sie zu ersticken. Die Entwicklung der letzten Tage zeigt sich so, dass wir das Thomas Bernhard Institut nicht ohne Ausweispapiere betreten dürfen und unsere Namen in Listen eingetragen werden, eine Lesung in der Gipfel-Woche verhindert wurde (uns gegenüber kommentarlos), unser Theater im KunstQuartier – in vorauseilendem Gehorsam den Sicherheitsbehörden gegenüber – vom Rektorat geschlossen wurde, uns somit der Ort, um als Studierende kritisch Kunst zu machen, weggenommen wurde. Über die Austragung des EU-Gipfels in ‚unserem Hause‘ wurden wir bis heute als Gesamtstudierendenschaft nicht offiziell informiert. Die ÖH des Mozarteums – studentisch gewähltes Vertretungsorgan – verhält sich zu all dem nicht.  
 
Mit uns wurde und wird nicht gesprochen.
 
Als ein erstes Zeichen gegen diese Vorgänge haben wir heute das Hauptgebäude in unserem Sinne mit einer Transpi-Aktion umfunktioniert!
 
Unsere Kunst, soll im Sinne der Unileitung wohl immer nur dann und dort Platz finden, wo sie elitären Hochkulturansprüchen Genüge tut, wo sie schmeichelt und wärmt. Wo sie unterhält, wie von ihr gewünscht. Aber:  
WE ARE NOT HERE TO ENTERTAIN YOU!!!  
Wo alles heimlich, sauber, stumm über die Bühne gehen soll, bleiben wir und unsere Kunst Störquelle.
Widerständig, ambivalent und offen.

 

 

 

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